Netscape hat sich mittlerweile mit einem Marktanteil von über 50% zum WWW-Browser ("Browser"-siehe unten) schlechthin gemausert. Das Programm hat einiges an Funktionen zu bieten. Die derzeit aktuelle Version trägt die Versionnummer 4.04 und liegt im HIT Brett /BINAER/WINDOWS/DFUE bzw. /BINAER/WIN95/DFUE.
Wer einen MAC hat sollte darin mindestens einen 68020 Prozessor haben. Auch der Apfelrechner hätte gerne 8 MB. Zu empfehlen ist mindestens ein 14400 Modem - aber wer hat denn schließlich auch noch was langsameres.
Diese Sprache enthält bestimmte Formatierungs- und Darstellungsbefehle, die dem Browser nun das Aussehen einer Seite beschreiben. Der Browser setzt nun aus den Befehlen, mit dem dazu gehörenden Text eine Bildseite zusammen. Die Darstellung ist also nicht absolut, sondern ein wenig Sache des jeweiligen Browsers. Deshalb sieht auch eine HTML-Seite auf einen anderen Browser als Netscape anders aus.
Damit man aber so richtig Spaß am Betrachten hat, sollte man seinem System aber 256 Farben spendieren. Standard - VGA stellt nur 16 Farben dar. Und da entgeht einem einiges. 256 Farben erlauben schon fast foto- realistische Bilddarstellungen.
Die entsprechenden Einstellungen erfolgen bei Windows in der "Systemsteuerung" und betreffen die gesamte Einrichtung. Man braucht dazu meist den Originaltreiber seiner Grafikkarte.
http://www.bloedsinn.de/viel/unsinn/spass.htm
Er besteht aus drei Bestandteilen:
Der erste Bestandteil "http://" gibt Auskunft über das Übertragungsverfahren, mit dem das Dokument übers Netz versandt werden soll.
Dabei steht "http" für Hypertext Transfer Protokoll. Man darf also annehemen, daß gleich eine HTML-Seite kommt. "ftp" steht dagegen für File Transfer Protokol. Es soll eine Datei schlicht übertagen werden.
Der zweite Bestandteil "www.bloedsinn.de" ist die Adresse des Rechners (genauer: des Servers), der angesprochen werden soll.
Der dritte Bestandteil "/viel/unsinn/spass.htm" ist eine absolute Pfadangabe, die das Dokument bezeichnet.
Achtung: Viele WWW-Server benutzen UNIX! Es sollten keine "\" verwendet werden, sondern eben "/". Auch die Groß- und Kleinschreibung ist oft zu beachten.
In der Statuszeile am unteren Bildschirmrand wird der Fortschritt der Übertragung angezeigt. Dabei kann man schon mit dem Lesen einer Hypertextseite beginnen, auch wenn das Dokument noch gar nicht vollständig übertragen wurde.
Hypertextseiten erhalten manchmal auch "Links" - man könnte sagen "Verweise" - auf andere Seiten oder Stellen desselben Dokuments. Standardgemäß werden sie blau und unterstrichen dargestellt. Ein Klick auf einen solchen Link verursacht einen Sprung an eine andere Stelle.
Man erkennt einen Link auch daran, daß der Mauszeiger die Form einer Hand mit ausgestrecktem Finger annimmt. Gleichzeitig erscheint in der Statuszeile von Netscape der URL des angegebenen Links.
Netscape merkt sich die Seiten, die man bereits gesehen hat und kennzeichnet sie durch eine andere Farbe (meist ein dunkeles Magenta-Rot).
Eine Web-Designer frönen allerdings auch der Unsitte, die Farben der Link-Bereiche im Text zu ändern, so daß wirklich niemand mehr durchblicken kann.
Tip: Wer merkt, daß ihn das, was er angefordert hat gar nicht interessiert, der kann das Laden einer Seite mit dem "Stop-Button" abbrechen.
Hinweis: Das Aussehen der Schaltflächenleiste ("Toolbar") läßt sich auf der Karte "Appearance" ändern, die durch die Funktion "General Preferences" im Menü "Options" hervorgezaubert wird.
Wer eine bestimmte Seite noch einmal ansehen will, der öffne das Menü "Go". Im unteren Teil des Menüs sieht man eine Liste von Seiten, die man soeben besucht hat. Das nennt man auch "History-Funktion".
Merke: Die Historie-Funktion kann manche Hysterie vermeiden helfen!
Die bereits gespeicherten Bookmarks sind im unteren Bereich des Menüs "Bookmarks" zu sehen. Ein Klick auf den entsprechenden Eintrag for- dert die Seite neu an.
Hat man im Laufe der Zeit eine Menge Bookmarks zusammen, so lassen sich diese sehr bequem gliedern. Die Funktion "Go to Bookmarks..." stellt eine Reihe von guten Editierfunktionen - einschließlich "Drag&Drop" zur Verfügung.
Ausweg aus dieser Schwierigkeit schafft die "Reload-Funktion" (4. Knopf von links). Diese fordert die komplette Originalseite noch einmal von Quell-Server an.
Tip: Wenn man vermutet, daß - etwas bei einer Zeitunng oder einem Magazin - die Seite mittlerweile aktualisiert wurde, dann sollte man auf jeden Fall die "Reload-Funktion" anwenden.
Praktisch ist, daß man beim Speichern die Wahl hat, ob man die Seite als HTML-Source oder nur als reinen Text abspeichern will. Bei Letzterem wähle man im Dialogfeld von "Save as.." im Listenfeld von "Dateiformat" die Option "Plain Text".
Die abgespeicherten Seiten kann man offline mit der Funktion "Open File..." betrachten. Reiner Text wird natürlich unfor- matiert dargestellt.
Auch hier müssen manchmal neue Dateinamen vergeben werden. Ist das der Fall, dann hat man oft das Pech, daß die in eine Seite integrierten Bilder nicht mehr dargestellt werden.
Probleme gibt es auch beim Abspeichern mehrere miteinander verkette- ter Seiten. Netscape merkt sich zwar teilweise den neuen URL in einem Verzeichnis der Festplatte, dennoch muß man bisweilen im HTML-Source-Code nachbessern, will man die gesamte Verkettungs- struktur funktionierend auf der Festplatte abbilden.
Will man sich einen Text gar nicht erst anschauen, sondern gleich auf der Platte abspeichern, dann wähle man die Funktion "Save this link as...". Die Datei wird direkt übertagen und gespeichert.
Merke: für fast jedes Problem gibt es eine Anwendung!
So ist es auch hier: Anstatt umständlich alles einzeln abzuspeichern besorge man sich lieber gleich einen "Cache-Indexer" für Netscape.
Netscape hat nämlich die nette Eigenschaft, fast alles was am Bildschirm gezeigt wird auf der Festplatte in einem Disk-Cache zwischenzuspeichern.
Spezielle Programme wie INDEXER oder UNMOZIFY packen den Disk-Cache von Netscape aus, indizieren ihn und speichern ihn säuberlich zerlegt auf der Festplatte wieder ab - inklusive aller Bilder.
Es lohnt sich, sich intensiv mit der Handhabung solcher edlen Programme zu beschäftigen.
Es gibt nun die Möglichkeit die Fähigkeiten von Netscape durch weitere Hilfsapplikationen zu ergänzen oder zu erweitern. Hierzu dient u.a. im Menü "Options" unter der Funtion "General Preferences" die Karte "Helpers".
Netscape muß natürlich wissen, welche Datei welche Daten enthält und wie diese zu behandeln sind. Ein standardisiertes Verfahren zur Beschreibung des Dateityps im Internet ist MIME (Multipurpose Internet Mail Extension).
Man kann nun auf der Karte Helpers verschiedene Mime-Typen nacheditieren und Netscape anweisen, was es mit der empfangenen Datei anfangen soll.
Beispiel: Angenommen Sie wollen ein Microsoft-Bitmap (*.bmp) empfangen. Netscape läßt ihnen die Wahl ob es versuchen soll das Bild darzustellen ("View in Browser"), ob es Sie fragen soll, was zu tun ist ("Ask User"), ob es die Datei abspeichern soll ("Save to Disk") oder ob es gleich eine Applikation starten soll ("Launch Application"). Im Falle eines Bitmaps im BMP-Format könnte man sich für "Launch Application" und PBRUSH.EXE entscheiden. Selbstverständlich ist die Liste der MIME-Type beliebig erweiterbar.
Dadurch wird Netscape zu echten Multimedia-Schnittstelle.
Man kann also schon mit dem Lesen eines Dokumentes beginnen, das zur Hälfte übertragen ist, während gerade die ersten Bytes des zweiten eintrudeln.
Zu empfehlen ist diese Methode aber nur bei einer schnellen Verbindung. Ein 14.4er Connect kann einen da schon mal wieder zur Rückbesinnung auf das Eindimensionale veranlassen.
Dennoch, wer es ausprobieren will, der öffne einfach im Menü "File" mit der Funktion "New Window" ein neues Netscape Fenster.
Alle Funtionen des Browsers stehen nun uneingeschränkt ein zweites Mal zur Verfügung.